Monday, March 2, 2009

NACHTRAG VOM SONNTAG

ihr lieben
ich sitze auf der grosszuegigen, ueberdachten terrasse in manana, dem haus des gastgebers in ocho rios. Wir sind an der nordkueste von jamaica, ca. 2 autostunden oestlich von montgego bay.
rundherum ist ein unglaublich schoenes gezirpe und gepiepse in beachtlicher lautstaerke. von ocho rios, unten im tal, droehnt laute party musk rauf. schade…
im haus drinnen hockt george vor der glotze. er wurde vom gastgeber beauftragt, auf miss leah (tara’s housekeeper), die kinder und mich aufzupassen, waehrend der rest der illustren gesellschaft an ein soka konzert ging. george ist der gaertner und mann fuer alles der villa (und hat offenbar sogar das zeugs zum bodyguard!). die beiden housekeepers, rose and sandy haben feierabend.
die buben schlafen, erschoepft nach einem weiteren abenteuerlichen tag. wir fuhren ein enges tal hinauf heute im hinterland von ocho rios. mitten im busch in den huegeln hat es dort einen herrlichen park mit einem fluss, der sich wunderschoen durch die landschaft zieht. die touris (das waeren jetzt wir) werden mit einem offenen lastwagen etwas flussaufwaerts gekarrt. man kann enteder kayaken oder sich auf einem grossen deluxe reifen den fluss hinabwagen. aus mir nicht ganz verstaendlichen gruenden wurde ich zusammen mit robert beim kayaken eingeteilt, waehrend o und der grosse in die reifen durften (der kleine wurde mit tara wieder den berg runtergekarrt und warf mir unterwegs kuesse zu, wann immer er mich erspaehen konnte).
ich bekam eine schicke rosa schwimmweste und einen weniger schicken gelben helm in die hand gedrueckt. dazu ein langes paddel...
mit herzklopfen (what an understatement – ich schiss mir fast in mein landsend tankini!) stieg ich in das ding rein, betete inbruenstig fuer ein erdbeben, ein buschfeuer oder von mir aus einen engel, einfach etwas, das mich vor der talfahrt auf dem fluss retten koennte….
nun, im nachhinein kann ich zusammenfassen folgendes sagen: es war super. nicht einmal kenterte ich (mein gschpaendli robert hatte weniger glueck), alle lahmen und rotverbrannten touris in ihren schwimmgurten liessen robert, unser guide und ich links liegen.
unterwegs liessen wir uns mal treiben, mal gings rasant ein paar stromschnellen hinunter. der fluss war von ueppigster vegetation gesaeumt, buesche, blumen, graeser, pflanzen mit riesigen blaettern in herrlichstem gruen, riesige bambus (bambuesser?). der guide holte uns sogar noch ein paar otihiti apples vom baum, die wir auf dem fluss treibend assen (mami, wir haben ein paar samen fuer dich aufbehalten). zum glueck konnten wir die touri fluss party ("you can try some great jerk chicken! ya, mon!") mit lauter musik, frauen in zu kleinen bikinis und viel gesprizte hinter uns lassen, und uns in den letzten stromschnellen nochmals so richtig ins zeug legen.
xxM
ps: ich war also nicht die einzige begeisterte flussfahrerin. o und der grosse waren ebenfalls total happy, als sie ihren autoreifen entstiegen. der kleine sagte, als wir wieder vereint waren immerzu: mami, you see my kisses? klar sah ich die!
10.04.2007, 17.44

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