Monday, March 2, 2009

GROSMI UND GROSPI

ihr lieben
zwei selige buben schlafen unter unserem dach. grosmami und grospapi sind heute angekommen! es hiess nur noch: "grosmami, lueg, grospapi chum". d.h. beim kleinen hiess es eher: "grosmami, come in my room" und "grospapi, push me on the swing".
tja, es ist leider wahr. der kleine spricht definitv mehr englisch als schweizerdeutsch. und besser auch noch (!). ich ertappe mich dabei, dass ich ihm was zuerst auf mundart erklaere, dann aber auf englisch nachdopple, um sicher zu sein, dass er mich verstanden hat.
immerhin spricht er das bisschen schweizerdeutsch, das er von sich gibt, ohne diesen doofen ami akzent aus (er sagt "roeschti", und nicht "uoeschti"), aber ich muss gestehen, seine grammatik (oder ist das jetzt die syntax? b?) lehnt sich schon "faengs" stark beim englischen an und laesst dementsprechend zu wuenschen uebrig.
wir verstehen uns allerdings gut, denn auch ich spreche schon langsam ein "chruesimuesi" und sage dinge wie: "boy, jetzt hoer emal uf so en laetsch mache and fix your face". oder: "oh, schitt, now i can't find this bloed tv sender". und wenns ganz arg wird, dann muss ich den grossen fragen: "du, was heisst jetzt scho wieder racoon uf tuetsch?".
dass es aber wirklich langsam bergab geht mit der einen haelfte der muttersprachlichen kultur, merkte ich, als ich dem grossen irgendwie sagte: "hey, das isch ja wienen slalom!", und er fragte: "was isch slalom?".
das hat man halt davon, wenn man ums verrecken auf die bahamas auswandern will!
uffiderluege.
xxM
19.04.2007, 02.51

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