Monday, March 2, 2009

LONG ISLAND 1

ihr lieben
grade eben habe ich mir ein bisschen aloe vera saft (aus dem garten, gelblich-schleimig und stinkig - pfuigruusig) auf die nase geschmiert. yup, hab sonnenbrand.
der boden schaukelt immer noch sanft unter meinen fuessen, ein uebrigbleibsel des boat trips von heute morgen, aber dazu mehr in der fortsetzung.
zurueckspulen zum anfang...
freitag morgen. 7 uhr. der grosse und ich auf dem flughafen. damit ihr euch so etwas eine vorstellung machen koennt, wie klein dieser doofe flieger war: beim einchecken fragte die dame am schalter, wie schwer der grosse und ich seien!
als wir dann mit den anderen passagieren zum flieger gingen, wurde mir endgueltig klar, auf was fuer ein abenteuer ich mich da eingelassen hatte. ein winziger pfupf stand dort, 8 fensterlein auf jeder seite.
neidisch lugte ich zum skybahamas flieger rueber mit 11 fenstern.
da wir die letzten waren beim einsteigen, hatte es fuer uns noch ganz hinten platz. ich in der hintersten reihe, der grosse vor mir. 19 plaetze hatte das flugi, man sass hintereinander, in der mitte ein enger gang.
der grosse packte sein mickey maus buechlein aus (das mit dem donald duck und dem fussball vornedrauf, weisch), schnallte sich seinen walkman um und war happy. ich atmete und betete und atmete und betete.
take off. kein problem. einfauch saulaut. der flug an und fuer sich unspektakulaer. ich machte krampfhaft in meinem sudokubuechlein weiter, kam aber beim besten willen auch beim "einfach" nicht weiter. der mann neben mir, der offenbar ebenfalls ein sudokueler ist fragte mitleidig, ob ich hilfe braeuchte...
anflug weniger gut. jedes erbsli, das man ueberflog brachte das pfuepfli zum huepfen. noch mehr atmen und beten.
wir landeten mitten im niemandsland (das kaff heisst auch so schoen deadman's cay). o und der kleine standen vor dem kleinen haeuschen mitten im busch (das waer jetzt der flughafen). erleichterung und lebensfreude kamen ueber mich. fast haette ich den boden gekuesst beim aussteigen...
das kleine hotel war recht gut. wir hatten ein 2 bedroom apartment mit kueche, waschmaschine und guter stube.
der grosse schrie vor freude auf, als er sah, dass es im kinderzimmer einen tv hatte!!!
am nachmittag machten wir mit den andern einen ausflug up south (so sagt man in long island).
ok, die andern, das waren mitglieder des married couple clubs der grants town church in nassau. eigentlich haette dieses wochenende ein couples retreat sein sollen, da sich aber zuwenig paare gemeldet hatten, wurde es kurzerhand in ein family retreat umgewandelt, singles erlaubt. don't you just love bahamian spontaneity?!
wir fuhren also rauf in den sueden. sahen uns die riesigen hoehlen an, welche die lucayan indianer, also die ureinwohner der bahamas, bewohnt hatten vor der ankunft vom christoph 1492 (der nannte long island uebrigens fernandia - die lucayan indianer nannten es yuma).
unsere kinder machten sich fast in die hose in den dunklen gaengen, aber wir schleipften sie bis ans ende mit, da gabs keine birnen! beide fuchtelten aufgeregt mit ihren taschenlampen in der gegend rum und sagten mindestens 1000 mal, i scared!
dann gings weiter zum deans blue hole. ein blue hole ist ein see, welcher unterirdisch mit dem meer connected ist. http://en.wikipedia.org/wiki/Dean's_Blue_Hole
o ging spater, als die kids und ich tv glotzen, resp. lasen, nochmals mit einem kollegen zum blue hole und wollte schwimmen. er, der island boy traute sich allerdings nicht weiter als 1m vom ufer weg ueber das bottomless pit (der andere dito) und die ganze schwimmuebung wurde relativ schnell abgebrochen.
a propos: die maenner der gruppe hatten ja von anfang an ihr testosteron dings going. einer wollte den andern uebertrumpfen. beim autofahren, schwimmen, wissen, reden, fischen. einer schlimmer als der andere.
und o, der ja in solchen dingen total ueberlegen ist, regte sich auf ueber das doofe gehabe und wusste immer alles besser....
xxM
04.06.2007, 03.17

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