ihr lieben
ich hatte voll cold turkey in ocho rios. 4 tage ohne internet!!! arrrgghhhh....
jetzt haben kalter schweiss und verkrampfte haende ein ende und ich bin wieder online. ahhhhh.....
jamaical ist supermegaschoen. nein, bob marley haben wir noch nicht getroffen. schade.
wir versuchen seit wochen den kleinen davon zu ueberzeugen, dass es jamaica heisst. hilft nix. er sagt: we are going to jamaical in the airplane.
heute fuhren wir von ocho rios an der nordkueste nach kingston im sueden. eine eindrueckliche fahrt. ich dachte, ich wuesste, wie das ghetto aussieht in nassau, aber was hier am strassenrand abgeht stellt das alles in den schatten. bitterbitterarm sind viele hier. viele kinder gehen nicht in die schule, weil sich die familien die schuluniformen und buecher schlicht nicht leisten koennen. sie analphabetenrate ist bei ca. 40%!!!!!
aber....es ist auch wunderschoen. im gegensatz zu den bahamas ist jamaical geographisch unglaublich vielseitig. es hat viele huegel und berge, der bush ist dicht und gruen und ueppig. es hat fluesse und baeche en masse.
die ersten tage verbrachten wir im ferienhaus der gastgeberfamilie. eine villa mit zig zimmern, einem gaertner und zwei maids. keiner musste auch nur einen finger ruehren. die beiden kochten, wuschen, raeumten auf und ab, putzten, wechselten die handtuecher und machten die betten. wie im hotel - einfach ohne hotel.
die meisten zimmer im haus hatten keine fenster, sondern laeden, deren "laettli" man oeffnen oder schliessen konnte. draussen das herrlichste konzert. froesche piepsten (kein witz), allerlei getier zirpte und trillerte. unten sah man aufs meer und die lichter von ocho rios.
der garten war schon an sich ein botanisches museum und ich kam aus dem staunen nicht heraus. george, der gaertner, holte uns soviele kokosnuesse vom baum, dass es fuer einen ganzen krug coconut water reichte. alles bluehte und duftete und leuchtete in allen farben und formen (mami, das haette dir sooooo gefallen!!).
es gab drei mal am tag ein buffet mit fisch (ja, auch zum zmorgen, this is not for the fainthearted!), fleisch,diverse eierspeisen, pancakes, cereal, brot, dumplings, jerk chicken, salat, bohnen, und einer unmenge an brownies, die immer "schlegelaweggi" weg waren.
neben der gastgeberfamilie (well, es ist ja nur ein ehepaar), waren meine freundin tara (die tochter des gastgebers) dort mit zwei kindern und ihrer housekeeper, tara's cousine mit mann und kindern, tara's bruder und diversen reinschauern, die kamen und gingen.
die familiendynamik, resp. das familiendrama, welches sich dort in der villa tagtaeglich abspielte - nun ja, sagen wir mal es wuerde gut stoff geben fuer die nachfolgeserie von "luethy & blanc" im schweizer fernsehen. auf alle faelle war/ist es immer chaotisch, tara ist den ganzen tag nah am nervenzusammenbruch, ihre stiefmutter schwebt mal hierhin, mal dorthin, ihr vater (der eigentlich sehr, sehr nett ist und mir vor 2 minuten einen gutenachtkuss auf die stirn drueckte!) macht mehr oder minder den ganzen tag einen "laetsch", der bruder faellt von einer party an die andere, tara's housekeeper miss leah laeuft den ganzen tag mit der kleinen von tara im arm rum (ich weiss nicht, ob dieses 15 monate alte kind schon jemals einen fuss auf die erde gesetzt hat) und der grosse bruder der kleinen haengt von frueh bis spaet an seinem gameboy und hoert prinzipiell nicht auf seinen namen.
und mittendrin wir, oberstiere normalos, die sich krampfhaft versuchen zurechtzufinden im allgemeinen gewusel, gestreite, geschweige und gezeter....
aber hey, wir sind doch in den ferien. relax! ya, mon!!
xxM10.04.2007, 05.27
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