Tuesday, March 3, 2009

BEKANNTE HAEUSERSCHLUCHTEN

ihr lieben
bereits zwei volle tage weile ich in der schweiz. bin ich akklimatisiert? wohl schon. am montagmorgen war dem allerdings noch nicht so...
ich fuhr am morgen von zumikon mit der frieda (forchbahn, strassenbahn) nach zuerich.
einschub: warum, bitte, ist auf dieser tastatur hier das y dort, wo das z stehen sollte? ist ja alles verkehrt hier!
fahrt in die stadt also. fuer den alljaehrlichen grosseinkauf bei h&m, c&a, migros city etc. abgemacht mit uncle, dem echten uncle von o. der kam als einziges einigermassen passables shopping substitute in frage, da mich meine nichte, die liebe s aus z in v in c komplett im stich laesst dieses jahr (und nein, ein oedes proficiency ist also wirklich keine ausrede, liebe s!).
der gute, alte (zum glueck kennt der dieses blog nicht, gell) uncle schleppte mir also geduldig die grossen taschen, brachte mir die beige hose ein nummer groesser, das blaue top aber lieber doch in einem 's' in die kabine, gab fachmaennische und sehr sensitive kommentare ueber zu enge hosen oder die falsche farbwahl, kuschelte sich mit mir durch die plueschtierabteilung im franz karl weber und bot generell gute unterhaltung mit seinen stories von seinen pedicure kundinnen und noch besser, den kundinnen der botoxologin, mit der er die praxis teilt.
bevor es aber so weit kam, ich hab jetzt grob vorgegriffen, sass ich ja noch in dieser bloeden frida. papi's abo abknipsen und einsteigen ging ja noch. ich wusste auch noch, auf welcher seite man die bessere aussicht hatte. mit joahn sebastian bach's oboenkonzert im ohr fuhr ich gen stadt.
die haeuserzeilen wurden dichter und enger, bis sie sich fast bedrohlich vor dem fenster auftuermten. den himmel sah man nicht mehr. ob da oben wirklich leute wohnen? gar familien mit kindern? und kein strand weit und breit?! undenkbar. unliveable!
im stadelhofen stieg ich aus und reihte mich in die menge schnellschreitender ein. ich legte sogar noch einen zacken zu, ueberholte links und rechts waehrenddem es mir 'hosanna, hosanna' ins ohr sang. zur ubs, etwas 'cash fuer die tash' abholen.
(an den bankomaten kann ich grundsaetzlich nicht mehr, da ich mir den pincode prinzipiell nicht mehr merken kann. ich bestellte mir deshalb vergeblich waehrend jahren im sommer in der schweiz eine neue karte mit neuem pin, welchen ich 12 monate spaeter auch nicht mehr wusste)
also direkt abheben. der nette junge mann am schalter fragte mich ein wenig aus ueber die bahamas und ob ich wirklich so richtig dort wohne und nicht nur ferien und so. jahaaa, dort kann man auch wohnen...
dann stand ich etwas bloed am bellevue rum und versuchte vor meinem geistigen auge die tramnummern und haltestellen abzuspulen. ich musste ja an die bahnhofstrasse, respektive an die loewenstrasse. dass der elfer dort hinfuhr wusste ich schon. nur, der elfer fuhr mir vor der nase weg. welches tram faehrt denn sonst noch...?
ich hatte, ehrlichgesagt, keine ahnung. also schlenderte ich gaaaanz zufaellig zur fahrplantafel rueber, und weil es sooooo langweilig war, das warten am bellevue, fiel mein blick totaaaal zufaellig auf die map und sogar just dort, wo die bahnhofstrasse eingezeichnet war. by chance sah ich, dass ich auch mit dem siebner oder dem neuner bis zum parade und dann umsteigen....
'glo-ho-ho-ria' klang es festlich aus den kopfhoerern, passend zur stimmung. vor lauter zufaelligem schauen (gaehn) und cool ausschauen stand ich im weg des putzwagens und kam fast unter die buersten!
uncle errette mich dann aller gefahren, die in der stadt noch so auf mich, das inselei, gelauert haetten, manoevrierte mich geschickt durch die laeden, hatte ein ausgekluegeltes system, an welcher stelle man bei welcher haltestelle aufs tram warten musste, um dann praezise dort einsteigen zu koennen, wo dann beim aussteigen 10 schritte auf dem weg nach xy eingespart werden konnten.
meine shoppingliste wurde in vier stunden zu 97% abgearbeitet. das nenne ich swiss precision shopping.
xxM
13.06.2007, 00.05

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